Sonntag:
Nach dem Frühstück sind wir gemeinsam in die Stadt gefahren um eine Stadtrundfahrt zu machen, bei der wir sehr viel über Hamburg erfahren haben, z.B. dass der Turm bei den Landungsbrücken ein großes Fenster hat, welches den Wasserstand der Elbe anzeigt, oder dass in Altona im 1700 Jh. alle ihre eigene Konfession behalten durften und es somit sehr viele verschiedene Glaubensrichtungen in Altona gibt. Unter anderem wissen wir jetzt, das Hamburg 2485 Brücken hat und das der Hummel (Wasserträger) ein bekanntes Wahrzeichen von Hamburg ist. Außerdem leben in Hamburg 1,37 Mio. Einwohner und nur in Honkong gibt es mehr Konsulate als in Hamburg. Es wurde uns mitgeteilt, das Michael Stich eine Backsteinvilla in Hamburg - Pöseldorf besitzt. Für die jüngeren unter 30 Jahren ist es vielleicht nicht ganz so angenehm in Hamburg zu wohnen, da man an seinem 30sten Geburtstag den Rathausplatz fegen darf.
Geschichtlich ist so viel zu sagen, 38 000 tote gab es nach dem 2. Weltkrieg und 50% von Hamburg wurden zerstört. Die ältesten Häuser von Hamburg sind aus dem 1600 Jh. Sehr interessant war natürlich, zu erfahren dass der Buckinghampalast nicht alles ist, da das Hamburger Rathaus mehr Zimmer besitzt.
Danach waren wir beim "Störtebecker", einem sehr bekannten und gutem Fischrestauran. Der Fisch war echt Spitze. Das Fischrestaurant "Störtebecker" ist nach einem gefährlichen Seeräuber benannt, der in Hamburg sein Unwesen getrieben hat und die Waren auf den Schiffen geklaut hat. Die Waren hat er wiederum an die Armen verschenkt, ungefähr so wie Robin Hood. Vom "Störtebecker" hatten wir auch einen schönen Ausblick. Nach dem Essen haben sich noch manche von uns die Beine vertreten, da die Portionen echt groß waren. Ein Teil ging an den Landungsbrücken spazieren und der andere Teil lief durch den 90 Jahre alten Elbtunnel, mit dem Autos von der einen auf die andere Elbseite gebracht werden können.
Gegen 15h machten wir eine Schiffsrundfahrt, die unter anderem durch die Speicherstadt ging. Die Speicherstadt ist ziemlich alt und alle Lagergebäude liegen im Wasser, so dass man den Wasserpegel steigen und fallen sieht. In den ganzen Gebäuden werden z.B. Gewürze oder Kaffee gelagert, aber dort liegen auch die Teuersten OrientTeppiche vom Iran, Arabien u.s.w. Hamburg ist gerade dabei die Speichestadt zu erneuern, was ca. bis 2023 dauern könnte. Auf jeden Fall war es sehenswert. Außerdem haben wir mitbekommen, dass bei Kapitänen Alkoholkontrollen durchgeführt werden. Auf unserer Schiffsrundfahrt, welche manchmal ziemlich wackelig war, haben wir auch erfahren, das die Außenalster 7,5 km breit ist.
Nach der Schiffsrundfahrt sind wir auf die Reeperbahn, da wir ins Wachsfigurenkabinett wollten. Es war sehr beeindruckend, wer da alles so rumstand. Wir sahen unter anderem Lady D, Michel Jackson, Hitler mit seiner Eva Braun, Gerhard Schröder, Steffi und natürlich Schumi und noch viele andere Staatsmänner. Nach dem Wachsfigurenkabinett sind wir in eine Pizzeria, die auch relativ große Portionen hatte, aber nicht wirklich so gut war. Danach liefen wir noch ein wenig über die Reeperbahn wo wir die bekannte Davidwache (Polizei) sahen, also die Reeperbahn ist sicher, manche Herren wollten noch durch die Herbertstrasse und kamen ohne Schäden wieder zurück. Gegen später gingen manche heim und zum Schluss war nur noch der harte Kern übrig.
Montag:
Nach dem Frühstück haben wir uns auf zur Miniatureisenbahnausstellung gemacht, die übrigens die größte in Deutschland ist. Es war wirklich beeindruckend, wie viel Arbeit und Elektrizität in all diesen kleinen Bahnen, Autos und, was es da noch so gab, steckte. Um halb drei löste sich die Gruppe auf und einige gingen in die Speicherstadt und danach zur Dialyse. Die anderen Besichtigten ein altes Segelschiff, die Rickmer, in der ein wunderbares Kaffee war, wo wir lange sitzen blieben, da es draußen in Strömen regnete. Diese Gruppe löste sich dann auch auf, die einen gingen gleich nach Hause und die anderen gingen noch in eine Pizzeria in Blankenese, die wirklich sehr gut war. Gegen halb elf kamen die letzten nach Hause ( Haus Rissen ).
Dienstag:
Nach dem wir das Frühstück zu uns genommen hatten, beschlossen wir in die Stadt zu fahren, um die St. Michaelis Kirche (Michel) zu besuchen. Dort haben wir die Kirche besichtigt und sehr interessant ist natürlich auch die Gruft gewesen. Danach sind wir auf den Turm und mussten feststellen, das dass Wetter nicht gerade dafür geeignet war. Wer nicht standfest genug war, ist froh gewesen wenn er sich irgendwo festhalten konnte. Einige fuhren ziemlich schnell wieder runter und manche wollten es wissen und gingen alles zu Fuß runter, wo die anderen warteten. Danach ging die Gruppe noch gemeinsam einen Kaffee in der Nähe des Rathausplatzes trinken um sich wieder aufzuwärmen.
Dann splittete sich die Gruppe in zwei Teile, die einen gingen nach Hause um sich für das Musical "Mama Mia" fertig zu machen, und danach noch etwas in der Stadt essen, bis das Musical begann. Die übriggebliebenen 4 gingen noch eine Stadtrundfahrt machen und setzten sich danach in ein Kaffee an der Elbe da es in Strömen geschüttet hat. Danach entschlossen wir Übriggebliebenen uns noch mal einen Blick auf die Reeperbahn zu werfen. Während wir da so lang schlenderten, kamen uns aller Hand Shops in den Weg, an denen wir halt machten und auch die Theaterhäuser waren nicht ganz ohne. Auf jeden Fall entschieden wir uns kurz vor acht in das Stück "Der Engel von St. Pauli" zu gehen. Wir schickten Max rein, da der groß war, um nach den Preisen zu fragen, und für 23 Euro hatte sich das Stück wirklich für uns gelohnt da es uns allen 4 gefallen hat. Nach dem Theaterstück regnete es so, dass wir uns entschlossen, noch etwas zu trinken, wären dessen kamen die "Mama Mia" Leute die Strasse runter gelaufen. Nach dem wir auch gegangen waren, mussten wir in Blankense festsellen, dass der nächste Bus erst in 20 Minuten fahren würde, also sind wir mit einem Taxi zu Haus Rissen gefahren. Gegen halb eins waren wir an Haus Rissen angelangt.
Mittwoch:
Mittwochmorgen haben wir überlegt, was man in Hamburg den noch so besichtigen könnte. Da aber manche noch ein wenig kaputt vom Vortag waren, beschlossen wir nach Blankenese rein zu fahren, da es dort auch ein paar Sehenswürdigkeiten geben sollte. Da wir nun auf neun Leute geschrumpft waren, konnten wir es uns leisten, mit zwei Autos nach Blankenese rein zu fahren. Dort ging es dann mit dem Stadtplan los, nach dem wir erst an der Elbe lang gelaufen sind, wo gerade Hochwasser war und man nasse Füße bekam, ging es dann viele, viele Treppen hinauf, die manche ganz schön an ihre Grenzen trieb, doch oben erwartete uns ein etwas edleres Hotel (Hotel am Süllberg), welches 2002 eine Auszeichnung für ein sehr schönes Panorama bekam. Eine besondere Auszeichnung hätte wohl auch das WC verdient, in den Genuss so mancher Transplantierte kam.
Danach gingen wir wieder nach Blankenese rein und einige suchten sich dort eine günstige Bleibe für das Mittagessen, und gingen danach zurück um zu packen oder Dialyse zu machen. Die andere hälfte (4 Personen) fuhr zurück zur Haus Rissen um sich für das Musical "Tanz der Vampire" fertig zu machen. Danach fuhren wir mit der S-Bahn in die Stadt, um noch mal beim "Störtebecker" zu essen, da das Essen so gut war. Nach dem wir uns nach dem Essen die Beine an den Landungsbrücken noch ein wenig vertreten hatten, mussten wir auch schon nach Altona um den übergang zur S-31 zu bekommen. Nach dem wir eine Haltestelle gefahren waren mussten wir aussteigen und das Musical Haus lag direkt auf der anderen Strassenseite.
Unser Musical begann um 18:30h. Um den "Mama Mia" Leuten den Unterschied ein wenig zu definieren, bei "Tanz der Vampire" wurde von Anfang bis Ende gesungen und die Vampire verteilten sich im ganzen Raum. Die Tontechnik war sehr gut gemacht, da man nicht immer wusste, wo der Vampir gerade ist. Auch die Bühnenbilder waren einzigartig. Es handelt von einer jungen Liebe, und die junge Frau muss sich zwischen dem jungen Mann oder Graf Dracula entscheiden. Auf jeden Fall war es super schön. Um halb zehn war das Musical aus und wir fuhren zurück nach Blankenese, wo wir bei unserem super Italiener noch was tranken und andere noch etwas aßen. Um halb zwölf waren wir wieder an Haus Rissen angelangt. Wir mussten noch ein wenig zusammenpacken, was die anderen ja schon mittags tun konnten.
Donnerstag:
Nach dem Frühstück löste sich alles so nach und nach auf.
Hamburg Rundfahrt - Fotos von Paul Dehli
Modellbahn Wunderland Hamburg - Fotos von Paul Dehli
Stephanie Schrenker