Jahresabschlussfeier und Besuch des Weihnachtsmarktes in St. Wendel
Vom 13. bis 14.12.2008 fand zum dritten Mal in der Nähe von St. Wendel im Hotel Rauber die offizielle Jahresabschlussfeier der Jungen Nierenkranke Deutschland e.V. statt. In diesem Jahr erwarteten wir Mitglieder, die wir schon lange nicht mehr gesehen haben, So war die Freude groß, u. a. auch Oskar und Sandra Delgado und Thomas und Gloria Stier begrüßen zu können. Ebenfalls kamen zum Treffpunkt Hotel Rauber unsere Gäste Willi Koller und Helmut Maaß mit seiner Frau.
Angemeldet hatten sich 20 Leute aus allen Teilen Deutschlands. Wir hofften natürlich, dass in letzter Minute sich niemand krank melden würde. Fast vollzählig und in warmen Klamotten eingepackt, (schließlich hatten wir im Saarland um die Null Grad Celsius) stärkten wir uns mit einem heißen Kaffee oder Cappuccino, bevor sich die Autokarawane zum Weihnachtsmarkt nach St. Wendel aufmachte. Den Rest der Truppe trafen wir auf dem Weihnachtsmarkt vor der riesigen Weihnachtpyramide.
In diesem Jahr waren wieder viele sehenswerte Anziehungspunkte, die lohnenswert waren, anzuschauen. Besonders beeindruckend war die Aufführung der Weihnachtsgeschichte. Die Drei Könige kamen auf Kamele geritten und zogen mit ihrem Gefolge durch die weihnachtlich beleuchteten Straßen zum Markt. Von nah und fern kamen Menschen, um sich diesen traditionellen Weihnachtsspektakel anzuschauen. Unsere Gruppe zog es in den Zwergenwald, wo wir uns am Glühweinstand unseres Vereinsmitglieds Hanna Schmidt aufwärmten. Der Glühwein wärmte uns nicht nur von innen auf, sondern machte auch gute Laune. W. Koller: "Der Weihnachtsmarkt hat mir sehr gut gefallen. Der Glühwein war sehr heiß."
Mit der Zeit wurde unsere Gruppe immer kleiner, denn viele gingen in verschiedene Richtungen, um sich mit Weihnachtsgeschenke einzudecken, oder sie sind im ein oder anderen schön geheizte Geschäft, um sich aufzuwärmen. Hin und wieder traf man sich im Vorbeigehen oder konnte Willi Koller, Thomas Lehn und seine Frau, die sich am Dampfnudel- und Pfannkuchenstand herumtrieben, beim Essen beobachten.
Es war ausgemacht, sich um 18:00 Uhr an der Weihnachtspyramide wieder zu treffen, um gemeinsam die Heimfahrt zum Hotel anzutreten. Doch kurz zuvor kam es am Handy zwischen Thomas und Martin zu einem kleinen Missverständnis. Wir vergasen glatt fünf Leute auf dem Weihnachtsmarkt. N. van Weegen: "Am schönsten fand ich die Weihnachtspyramide." Helmut Maaß, frischgebackener Grossvater, hatte nach langem Stehen in der Kälte, gerade noch die Kraft sein Handy zu bedienen, um bei Martin anzurufen, um ihn zu fragen, wo alle bleiben. Martin war allerdings schon fast im Hotel. Zum Glück waren Horst Schmitt und Peter Kleer mit dem Auto zum Weihnachtsmarkt gekommen, und so kamen alle doch noch wohlbehalten, aber ein wenig unterkühlt, im Hotel an.
Einige der Ausgesetzten hatten einen leichten blauen Gesichtsschimmer. Ob die Farbe durch das lange Warten in der Kälte oder durch den Glühwein entstanden ist, kann man nicht mit 100%iger Sicherheit sagen! Alle nahmen es mit Humor.
Bevor man sich um 20:00 Uhr auf das Buffet stürzte, hatte Martin als stellvertretender Vorsitzender der Jungen Nierenkranke Deutschland e.V. seinen offiziellen Pflichten nachzukommen. Er begrüßte die Teilnehmer sowie die Gäste, die der Einladung gefolgt waren, auch im Namen von Rainer Merz, der leider verhindert war, recht herzlich. Martin bittet alle Mitglieder, sich für eine Schweigeminute für die Vereinsmitglieder, Halil Sewilmes und Tanja Gutteck, die 2008 von uns gegangen sind, von den Plätzen zu erheben.
Im Anschluss an diese Schweigeminute begrüßte Martin den Stellv. Vorsitzenden des Bundesverband Niere e.V. und 1. Vorsitzende der IG Mainz e.V. Willi Koller sowie den 1. Vorsitzenden der IG. Saar e.V. Helmut Maaß mit seiner Frau Anneli. Martin dankte Willi Koller und Helmut Maaß für die gute Zusammenarbeit zwischen den Jungen Nierenkranken und beiden Vereinen auf Länderebenen. Ebenso sprach Martin Peter Kleer, Mitglied aus dem Saarland, seinen herzlichen Dank für die Unterstützung im Jahre 2008 aus. Peter hat nicht nur die finanziellen Mittel für den Tag der Organspende in Saarbrücken sichergestellt, sondern ihm ist es auch zu verdanken, dass der Verein bei einem Benefiz Weihnachtsmarkt, als Spendenempfänger berücksichtigt wurde. Zum Schluss dankte Martin auch noch Thomas Lehn für die gute Zusammenarbeit.
Nach einem kleinen Rückblick auf das Vereinsjahr 2008 und einen Ausblick auf das kommende Jahr 2009 übergab Martin das Wort an Thomas Lehn. Auch Thomas dankte allen für die gute Zusammenarbeit und übergab das Wort an Willi Koller und Helmut Maaß. Willi Koller bedankte sich für die Einladung und lobte die aktive Arbeit des Vereins und hob hervor, dass die Jungen Nierenkranke den Status eines aktiven und lebendigen Vereins inne hat und das auch nach außen zeigt. Auch Helmut Maaß bedankte sich recht herzlich für die Einladung und die gute Zusammenarbeit auf Länderebene mit den Jungen Nierenkranken. Er betonte, dass er immer gerne mit den Jungen zusammen ist und dass wir als Selbsthilfegruppe immer das gleiche Ziel haben. G. Stier: "Bei Euch ist es schön. Schade, dass es kein kleines Weihnachtsgeschenk gab." Nach den vielen Dankesworten eröffnete Thomas das Abendbüffet.
Im Anschluss an das Essen stand Kabarett auf dem Programm:. Schwester Lackmeier aus der Urologie. Im Vorfeld wurde sicher viel über die Dame diskutiert. Ist ihr Auftritt zu anzüglich? Passt ihr Auftritt zu unserer Weihnachtsfeier? Wir wurden besseres belehrt! Sie erschien mit einem lauten Knall und in einem hautengen Latexschwesternkostüm in James Bond Pose. Sie gab einen sehr humorvollen Einblick in den Krankenhausalltag und räumte mit den Vorurteilen, die man gegenüber Krankenschwestern hat, auf. Sie schlüpfte dann auch noch in die Gestalt von Oma Lackmeier und erzählte über das Leben im Alter und führte uns in die Sexologie ein. N. van Weegen: "Ich bin zum ersten Mal bei der Abschlussfeier: Ich bin begeistert!” Die Themen waren brisant, aber trotzdem mit hohem Niveau. Bei manchen unserer Mitglieder blieb kein Auge trocken, und es wurde von Herzen wieder einmal gelacht. Die Heiterkeit setzte sich dann in der immer kleiner werdenden Runde bis 2 Uhr Nachts in der Pilsstube des Hotels fort!
Am Morgen nach dem Frühstück verabschiedete man sich. P. Kleer: "Tolle Organisation". Eine Gruppe (Stefanie und Max Schrenker, Oskar und Sandra Delgado , Gloria und Thomas Stier) sind dann noch zur Neueröffnung eines Urzeitparks aufgebrochen. Von da hörte man dann per SMS von Stefanie Schrenker die Info: "Die Ausstellung ist phänomenal! Der Eintritt ist zwar nicht billig, aber wie oft erlebt man schon ein Unwetter aus der Urzeit, steht im Regen oder es läuft ein Dinosauria über einen!" So hatte die Gruppe noch zusätzlich ein schönes Erlebnis neben unserem Event im Saarland. An den Vorstand wurde der Wunsch geäußert, öfter mal ein Wochenende einzuplanen, an dem man sich in so froher Runde, neben den Seminaren treffen könnte.
Die Jahresabschlussfeier hat nun zum dritten Mal erfolgreich in St. Wendel stattgefunden. Das Hotel, sowie das Essen und ebenso der wunderschöne Weihnachtsmarkt haben wieder dazu beigetragen, dass mehr als 20 Mitglieder noch ein paar sehr schöne Stunden zum Jahresende zusammen verbracht haben. H. Maas: "Es war für uns ein wunderschöner und gelungener Tag, den wir mit Freunden und Bekannten verbringen durften".
Thomas Lehn - Regionalleiter Rheinland Pfalz
Anreise
Auf dem Weihnachtsmarkt
Jahresabschlussfeier mit Abendessen
Nachtschwester Lackmeyer
In der Pilsstube
Frühstück