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„Im Verein bin ich, um Menschen kennen zu lernen, die die selbe Grunderkrankung haben wie ich.“

Interview mit Heike Oschmann einer Seminarteilnehmerin in Bad Rippolsau mit dem Thema Patienten-Arzt-Pflegeverhältnis

Wie ist dein Name und wie alt bist Du? Bist Du Dialysepatientin, transplantiert oder noch gar nicht an der Dialyse?

Mein Name ist Heike Oschmann ich bin 34 Jahre alt und noch nicht transplantiert, noch nicht an der Dialyse.

Seit wann bist Du im Verein Junge Nierenkranker Deutschland e.V. und was war der Grund, dass Du Dich dazu entschieden hast, dem Verein beizutreten?

Im Verein bin ich seit diesem Jahr, das erste mal war ich mit in Klink. Veranlasst dem Verein beizutreten hat mich, dass ich dadurch Menschen kennen lerne, die dieselbe oder so ähnliche Grunderkrankung haben wie ich.

An wie vielen Seminaren hast Du schon teilgenommen und welches davon hat Dir am besten gefallen? Haben Dir die Informationen im privaten/medizinischen Bereich etwas gebracht?

Ich habe an zwei Seminaren teilgenommen. Beide Seminare waren gleich interessant gewesen. Es war keines besser oder schlechter.

Wieso hast Du dich für das Seminar in Bad Rippoldsau angemeldet?

Ich denke es ist wichtig, wie man miteinander umgeht und es sollte ein Verständnis aus Sicht der Ärzte und aus Sicht der Patienten bei Meinungsverschiedenheiten, die ja immer wieder vorkommen, da sein.

Welche Beiträge fandest Du besonders gut und informativ, was hast Du von den Sketschen und den Diskussionsrunden gehalten?

Sehr informativ fand ich den Vortrag von Prof. Fritschka aus der Sinntalklinik. Ich habe viel über die Grunderkrankung erfahren und wo man sich hinwenden kann, um eine Kur zu machen. Die Sketche fand ich sehr auflockernd und ich finde es eine gute Variante, den Gesprächsstoff näher zu bringen.

Wir hatten das Thema Kommunikation zwischen Patient, Arzt und Pflegepersonal. Wie fühlst Du Dich von deinem Arzt verstanden und wie kommst Du mit dem Pflegepersonal aus?

Ich habe eigentlich ein gutes Verhältnis zum Arzt, mit den Schwestern mit denen ich zu tun habe, habe ich auch keine Probleme, da kann ich auch immer mit Fragen hinkommen.

Welche Erwartungen hast Du an den Verein in Sachen Selbsthilfe? Was könnten wir für die Mitglieder besser machen oder bist Du so zufrieden, wie alles läuft?

Ich konnte ja noch nicht viel von dem Angebot des Vereins nutzten. Wenn ich fragen habe, weiß ich, dass ich Monika Centmayer anrufen kann. Ich kann mich auch im Internet informieren und ich kann mich mit Personen, die ich kenne, über E-Mail austauschen.

Nimmst Du das Angebot der Selbsthilfe nur in Kauf oder praktizierst Du selbst aktiv Selbsthilfe, indem Du auch anderen Dialysepatienten/Transplantierten bei Problemen durch Gespräche hilfst?

Ich denke ich verbinde das mit meiner Arbeit. Ich habe ein offenes Gefühl mit anderen Menschen umzugehen. Durch meine Erkrankung kann ich mich in andere Leute besser reinversetzen und ich glaube, dadurch habe ich das Feingefühl, um auf die Menschen zuzugehen.

Die Juni - News hast Du noch nie gesehen also kann ich dich dazu nichts Fragen. Wie findest Du unsere Homepage? Fehlt Dir noch was oder ist sie so in Ordnung.

Die Homepage ist auf den ersten Blick sehr übersichtlich und informativ auch die Links finde ich sehr gut.

Danke für das Gespräch

Das Gespräch mit Heike Oschmann führte Martin Müller.